Schulprogramm

Einige Fakten

Neben unserer sehr engagierten Sekretärin und dem professionellen Hausmeister tragen auch das freundliche Team der Cafeteria und die fleißigen Reinigungskräfte zu der guten Atmosphäre an unserer Schule bei.

470 Schüler
50 Lehrer
1 Schulsozialarbeiter
2 Computerräume
1 Cafeteria
1 Aula
2 Turnhallen

Schulprogramm Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium

„Lernen für die Zukunft– miteinander– voneinander- füreinander am Goethe– Gymnasium Demmin“

Mit dieser Veröffentlichung geben wir allen Eltern, Schülern, unseren Schulpartnern und der Öffentlichkeit Einblick in die inhaltliche Arbeit am Goethe– Gymnasium Demmin, Musikgymnasium.

Dadurch erreichen wir:

  • Transparenz/ Offenheit
  • Akzeptanz/ Fairness/ Respekt
  • Kooperation aller Beteiligten/ gegenseitiges Helfen
  • ehrliche Meinungsäußerung/ Zulassen anderer Meinungen und sachlicher Kritik

Unsere anspruchsvollen Ziele sind Aufgabe für alle an der Bildung und Erziehung Beteiligten, aktiv an der Erfüllung mitzuwirken.
Unsere moderne und leistungsstarke Schule schafft die Voraussetzungen für das Erlangen der Allgemeinen Hochschulreife und sichert die Zukunft unserer Kinder. Daraus leitet sich das Hauptanliegen unseres Programms ab: Ein bestmöglicher Schulabschluss, der Grundlage eines Studiums oder einer Berufsausbildung wird.

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind folgende 4 Bereiche:

  1. Lehren und Lernen
  2. Lebensraum Klasse und Schule
  3. Soziale Kompetenzen
  4. Öffnung der Schule

1. Lehren und Lernen

Das Lehren und Lernen mit zeitgemäßen Methoden verstehen wir als Hauptaufgabe der Schule.
Folgende Schwerpunkte sind uns dabei wichtig:

  • regelmäßige Fortbildung über neue Lehrmethoden
  • bewusstes Nutzen der Erkenntnisse aus dem Bereich der Lernforschung
  • regelmäßiger Erfahrungsaustausch in den Fachschaften
  • gezieltes Fördern der Stärken unserer Schüler.

Das Ziel für jeden Schüler an unserer Schule ist selbstverständlich das Erlangen des Abiturs und somit die Bestätigung der Studierfähigkeit. Alle Lehrer unterstützen die Schüler auf ihrem Weg zu einem guten Abiturzeugnis, um somit alle Bildungswege offen zu halten. Umgesetzt wird dieses auf verschiedene Weise: das selbstständige Lernen wird gefördert und gefordert, verschiedene Formen der Gruppenarbeit werden praktiziert, richtiges und informierendes Lesen (im Sinne umfangreicher Lesekompetenz) wird gefestigt sowie effektiver Fremdsprachenerwerb ermöglicht. In unserer heutigen Zeit ist es notwendig, mit Computern und moderner Technik gewandt umgehen zu können - großen Wert messen wir deshalb dem Erlangen von Medienkompetenz bei. Am Goethe-Gymnasium erhält jeder Schüler von Klasse 5-10 einen individuellen Förderplan. Aus diesem werden Stärken, Schwächen und konkrete Entwicklungswege ersichtlich. Lernpatenschaften, z.B. in einer Hausaufgaben-AG, kommen dem unterschiedlichen Lernverhaltenmvon Schülern entgegen. Sie festigen durch die individuelle Auseinandersetzung ihr eigenes Wissen, erfahren Kompetenzzuwachs und erleben die Begeisterung intensiver Zusammenarbeit. Durch Studien- und Berufsberatung und der Kooperation mit Studieneinrichtungen werden den Schülern orientierend mögliche Bildungswege und verschiedene Berufsfelder aufgezeigt.

Unser Goethe-Gymnasium ist eine offene Ganztagsschule (geschlossen im Musikbereich), deren Ausgestaltung steter Auftrag ist. Im Kontext der Ganztagsschule werden Angebote sportlicher, kreativer oder sozialer Art organisiert und angeboten. Unsere Schüler können bei Interesse und entsprechender Voraussetzung selbst Arbeitsgemeinschaften gründen und ihren Schulalltag aktiv mitgestalten. Die Öffnung unserer Schulbibliothek und der Computerräume dienen diesem Anliegen. Die "Chillecken " und die Cafeteria sind allen Schülern den ganzen Tag frei zugänglich, so dass Freistunden oder Pausen dort verbracht werden können.

Die Förderung von Spitzenleistungen hat an unserer Schule eine lange Tradition. Mit der Teilnahme an Wettbewerben, z.B. im Sport-und vor allem im Musikbereich, fördern wir die Leistungen unserer Schüler und heben diese auch hervor. Herausragende Schülerleistungen werden schulintern am Schuljahresende gewürdigt. Durch Spezialangebote werden außerdem leistungsstarke Schüler gefördert, z.B. bei der Mathematikolympiade oder dem Rezitationswettbewerb.

Unser Gymnasium ist ausgewiesenes Musikgymnasium. Somit liegt der Schwerpunkt in den Musikklassen natürlich in der grundlegenden theoretischen und praktischen Ausbildung. Darüber hinaus sind z.B. die Integration in die Big Band, die Teilnahme am Ensemblespiel oder die Stimmbildung im Einzelunterricht möglich.

Jeder einzelne Schüler führt eine Zensurenübersicht, um die schulische Entwicklung transparent zu machen. Der Unterricht an unserer Schule stellt nicht dauerhaft frontale Wissensweitergabe dar, sondern nutzt verschiedene Elemente des modernen Unterrichts. Im naturwissenschaftlichen Bereich werden Experimente eingesetzt und moderne Unterrichtsmittel angewendet. Die Medienkompetenz erweist sich auch hier als wesentlich - sowohl beim Schüler als auch beim Lehrer.

Durch Fachschaftsarbeit, Hospitationen untereinander und schulinterne Fortbildung wird die kontinuierliche Umsetzung des modernen Unterrichts vorangetrieben. Unsere Lehrer besuchen sich gemäß des Evaluationsprogramms gegenseitig im Unterricht,
unterstützen und beraten sich, um den Unterricht spannend und lehrreich zu gestalten und miteinander abzustimmen. Bestimmte Epochen und Themen werden fachübergreifend unterrichtet und durch Projekte bzw. Projekttage intensiver durchdrungen. Auch Studien- und Klassenfahrten tragen neben der Festigung des Sozialgefüges zur Vermittlung von Lehrinhalten bei. Sie gelten an unserem Gymnasium als fester Bestandteil des Schullebens.

Durch Blockunterricht wird für Schüler und Lehrer ein intensiveres Einarbeiten in den Unterrichtstoff ermöglicht, deshalb versuchen wir dessen weiteren Ausbau gemäß des Stundenkontingents. Auf dem Prüfstand steht die Rolle von Hausaufgaben; sie sollen das Wissen der Schüler festigen und ihnen Anregungen für eigene Ideen geben.

Mehrwöchige Betriebspraktika ermöglichen unseren Schülern Einblicke in verschiedene Berufsfelder und sind fester Bestandteil unserer Schulkultur.

Um Vertretungs- und Ausfallstunden zu minimieren, kann bei Interesse und im Rahmen der zeitlichen Vorgaben ein " Junglehrer-Pool" eingeführt werden. Schüler, die z.B. ein Lehramtsstudium anstreben, könnten in den Klassen 5-9 Vertretungsstunden geben. Diese Schüler erproben sich und Unterricht fällt nicht aus.

Das jeweilige Klassenstufenziel soll mittels schulinterner Arbeitspläne unter der Einhaltung der verbindlichen Rahmenpläne des Landes bestmöglich erreicht werden.

Zu modernem Unterricht zählen zudem häufiges Gruppenarbeiten, Präsentationen der Ergebnisse im Unterricht und konstruktive Auseinandersetzung in der Gruppe, das Nutzen außerschulischer "Unterrichtsräume" (z.B. naturwissenschaftlicher Unterricht im Grünen).

Unser Goethe-Gymnasium ist Seminarschule, gestaltet somit die kompetente Ausbildung von Referendaren mit und bleibt dadurch selbst auf dem neuesten pädagogischen und wissenschaftlichen Stand. Lehramtsstudenten haben die Möglichkeit, ihr Schulpraktikum an unserer Bildungseinrichtung zu absolvieren.

2. Lebensraum Klasse und Schule

Schule soll ein Stück Heimat sein. Hier soll sich jeder entfalten und wohl fühlen. Dafür werden Grundbedingungen für das Unterrichts- und Schulklima gesichert. Vielfältige Projekte, Aktivitäten, Arbeitsgemeinschaften, Feste, Feierstunden und eine ausgeprägte Fortführung von Traditionen sollen zum Wohlfühlklima beitragen. Beim Umgang mit Problemen und Konflikten wollen wir bewährte, aber auch neue Wege gemeinsam gehen. Diese Reichhaltigkeit unseres Schullebens, welche über das Maß der Unterrichtstätigkeit hinausgeht, soll einen festen Beitrag zu einer intakten Lehrer- Schülerbeziehung leisten.

Dazu Leitziele , mit denen alle stets bewusst und zielgerichtet umgehen sollten:

  • Die Einhaltung von Normen und die Sicherung eines rücksichtsvollen Miteinanders.
    Dazu gehört das gemeinsame Einhalten der Hausordnung in all ihren Punkten. Alle sollten sich
    regelmäßig über die Inhalte informieren und sich um ihre Umsetzung bemühen. Lehrer und
    SchülerInnen sollten gegenseitig gemeinsam erzieherisch auf Verstöße reagieren.
  • Unsere Schülerinnen und Schüler verwirklichen vielfältige Aktivitäten.
    Dazu gehört die Entwicklung einer Selbstständigkeit der SchülerInnen, die sich dann auch
    vertrauensvoll an ihre LehrerInnen wenden können, um Aktivitäten ins Leben zu rufen und zu
    organisieren.
  • Den Schülerinnen und Schülern wird das Sammeln von vielfältigen Gemeinschaftserfahrungen ermöglicht.
    Dazu gehören aber seitens der SchülerInnen Normen wie Disziplin, Pünktlichkeit, Einhaltung der Hausordnung, im Klassenverband gemeinsam Aktivitäten vorbereiten und im Sinne des Schulgesetzes handeln. Wir lassen uns unseren Lebensraum Schule nicht zerstören, werden dafür sorgen, dass jeder Tag in der Schule ein guter Tag sein soll. Das geht nur miteinander.

3. Soziale Kompetenzen

Der primäre Ort zum Erlernen sozialer Kompetenzen ist traditionell die Familie. Weitere zwanglose (informellen) Lernorte in der Entwicklung der sozialen Kompetenzen sind der Freundeskreis, der Verein/Sportklub, andere Freizeitaktivitäten oder ein Ferienjob. Zu formellen Lernorten zählen Praktikum, Berufsausbildung und Arbeit/Schule. Hier möchten wir all jene Fähigkeiten weiterentwickeln, die Schüler erwerben sollen, um mit anderen respektvoll zu interagieren. Für uns bedeutet das, dass die Schüler unter anderem folgende soziale Fähigkeiten brauchen: anderen zuhören, andere Meinungen respektieren, mit anderen
zusammenarbeiten, einen Teil zu einer Gruppenarbeit beitragen oder eine Gruppe führen sowie Meinungsverschiedenheiten klären.
Die Schule steht in der Verpflichtung, diese Fähigkeiten zu fördern. Sie trägt auch dazu bei, dass Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufgebaut werden können.

Teamfähigkeit:

  • gemeinsam eine Aufgabe lösen
  • sich in eine Gruppe integrieren
  • in einer Gruppe Verantwortung übernehmen
  • Kompromissfähigkeit
  • andere nicht mobben
  • von anderen Unterstützung annehmen oder anderen diese geben

Konfliktfähigkeit:

  • Spannungen erkennen und lösen
  • Streit konstruktiv angehen
  • Aufgeschlossenheit zeigen
  • tolerant mit der Meinung des anderen auseinandersetzen
  • zur Schlichtung von Auseinandersetzungen beitragen

Belastbarkeit:

  • über längere Zeit an einer Aufgabe arbeiten
  • unter Zeitdruck handeln können
  • gestellte Aufgaben auch unter nicht optimalen Bedingungen verwirklichen

Kommunikationsfähigkeit:

  • auf andere Menschen zugehen/ Kontakte herstellen
  • zuhören und den anderen ausreden lassen
  • sich verständlich ausdrücken
  • persönliche Gefühle und Bedürfnisse ruhig ausdrücken
  • sachlich argumentieren und diskutieren

Organisationsfähigkeit:

  • unterschiedliche Aufgaben koordinieren
  • längerfristig planen
  • sich selbstständig Informationen beschaffen und auswerten
  • lösungsorientierte Eigeninitiative entwickeln
  • in schwierigen Situationen Lösungsmöglichkeiten suchen, entwickeln und umsetzen

Umgangsformen:

  • Wertschätzung und Höflichkeit
  • Ehrlichkeit
  • Pünktlichkeit sowie Zuverlässigkeit
  • Lern- sowie Leistungsbereitschaft
  • sich diszipliniert und angemessen verhalten

Engagement:

  • aktiv am Unterricht teilnehmen
  • motiviert, eigenverantwortlich und gründlich arbeiten und üben die oben aufgeführten sozialen Kompetenzen sind für ein gutes Schulklima sowie eine konstruktive Lernatmosphäre unabdingbar.
  • Beim zukünftigen Übergang von der Schule in die weiteren Ausbildungs- und Studienabschnitte sowie in das dann folgende Berufsleben ist hohe soziale Kompetenz unerlässlich.

4. Öffnung der Schule

Öffnung der Schule ist für uns das Einbeziehen aller Möglichkeiten, die uns unser Umfeld für einen erfolgreichen Schulalltag bietet. Wir wollen erreichen, dass unser Gymnasium durch vielfältige inner- und außerschulische Aktivitäten für alle Menschen unserer Region und darüber hinaus eine bekannte und beachtete Größe ist. Wir sind bereits ein wichtiger Kulturträger in der Umgebung. Diese Tradition pflegen wir durch unsere Konzerte, Ausstellungen und Projekte und bauen sie weiter aus. So finden z.B. regelmäßig Vorspielabende, Abendmusiken in der katholischen Kirche, Weihnachtskonzerte in der evangelischen Kirche, „Schule musiziert“ in der Aula, Präsentationen aus dem Kunstunterricht und den Ganztagsangeboten in unserer Schule und in öffentlichen Einrichtungen statt.

Sehr wichtig sind für uns die Kontakte zu Firmen, Institutionen Universitäten und Hochschulen. Durch Betriebspraktika, Börsenspiele, Exkursionen, Teilnahme an Hochschultagen und Vorlesungen werden diese Kontakte gefestigt und weiter ausgebaut werden.

Unser Gymnasium pflegt Kontakte zu anderen Schulen. Wir laden die Schüler zu speziellen Veranstaltungen ein oder treffen sie bei Wettkämpfen und Projekten.

Durch die Zusammenarbeit von Schule und Eltern haben wir schon viel erreicht und bauen die bewährten Formen des Miteinanders aus. Wir streben an, neben dem aktiv arbeitenden Förderverein des Musikgymnasiums auch wieder einen Förderverein für die gesamte Schule ins Leben zu rufen.

Die Ereignisse und Höhepunkte bringen wir allen Beteiligten durch die Schülerzeitung, den Medienclub, das Jahrbuch, die Schulchronik und natürlich die Homepage näher. Unser Internat ermöglicht interessierten Schülern auch entfernterer Regionen ebenfalls den Besuch unserer Bildungseinrichtung.

Alle Schüler, Eltern, Lehrer und Freunde unseres Goethe - Gymnasiums Demmin/ Musikgymnasium sind eingeladen, bei der Gestaltung unseres Schullebens mitzuarbeiten, getreu unseres Mottos: „Lernen für die Zukunft: miteinander – voneinander – füreinander“.

Hausaufgabenkonzept des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium

Begriffsbestimmung:

"Aufgabenstellungen, die eine Lehrkraft auf der Grundlage didaktischer Zielsetzungen erteilt und die von den S/S in der Regel außerhalb des Unterrichts in mündlicher, schriftlicher oder praktischer Form sowie in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit zu
bearbeiten sind."

Ziele von Hausaufgaben:

  • Übung und Festigung der im Unterricht vermittelten und erlernten Inhalte
    (notwendige zusätzliche Übungszeit, wichtige „Wiederholungsschleifen“)
  • Recherchekompetenz entwickeln
  • Selbständigkeit und Zeitmanagement entwickeln

Leitsätze:

  1. Hausaufgaben sind ein wichtiger Bestandteil des Unterrichtskonzepts am Goethegymnasium Demmin, Musikgymnasium. Sie sind allgemein und fachdidaktisch begründbar sowie transparent für SchülerInnen und LehrerInnen.
  2. Es erfolgt eine Bezugnahme auf die Hausaufgaben im Unterricht.
  3. Langfristige Hausaufgaben und Projekte werden im Jahrgangsstufenteam koordiniert, so dass es zu keiner Überlastung der Schülerinnen und Schüler kommt.
  4. Schülerinnen und Schüler werden motiviert, im Rahmen der Ganztagsschule angebotene „Hausaufgabenstunden“ zu nutzen.
  5. Auf Grund des ländlichen Einzugsbereichs wird auf sogenannte „Gruppenhausaufgaben“ verzichtet.
  6. Ausfall- und Freistunden werden stärker für die Anfertigung von Hausaufgaben und Projektarbeiten genutzt.
  7. Hausaufgaben bieten Möglichkeiten zur Differenzierung (z.B. Pflicht- und Wahlteil, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, usw.)
  8. Grundsätzlich werden keine Hausaufgaben erteilt:
    a. über das Wochenende (also von Freitag zu Montag)
    b. über die Ferien
    c. von einem Tag auf den nächsten, wenn Nachmittagsunterricht oder Auftritte stattfinden (gilt auch für Angebote im Rahmen        der Ganztagsschule)

Verabschiedet 2012
Fortschreibung 2016 (Hausaufgabenkonzept), Beschluss der Schulkonferenz vom 27.05.2016