Gemeinsames Konzert mit „Don Diri Don“

Text: Dietrich Irmer / Fotos: Musikkoordination
Stettiner Kinderchor „Don Diri Don“ und Kinderchor des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium gestalten ein gemeinsames Konzert
Von 1998 bis 2006 gab es eine rege Chorfreundschaft zwischen dem Kinderchor „Don Diri Don“ der Westpommernschen Technischen Universität Szczecin und dem Kinderchor des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium. Gegenseitige Besuche, gemeinsame Konzerte, Workshops und gemeinsame Freizeitaktivitäten prägten diese Zeit. Nachdem die ehemalige Chorleiterin Christine Richter in den Ruhestand gegangen war, schlief der  Kontakt ein. Sehr kurzfristig ergab sich vor einigen Wochen die Möglichkeit, nach so vielen Jahren Pause, ein gemeinsames Konzert zu geben.
„Don Diri Don“ gab bereits am 19. Juni ein Konzert in Ueckermünde und so lag es nahe, über die Möglichkeit nachzudenken, am Folgetag gemeinsam im Demminer Raum aufzutreten. Chorleiter Stefan Müller machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Auftrittsort. Bei der evangelischen Kirchengemeinde Loitz wurde er fündig und so konnte das gemeinsame Konzert in der der wunderschönen Kirche St. Marien stattfinden.
Den ersten Teil des Programms gestaltete der Kinderchor des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium. Mit Stücken aus seinem Repertoire gab er einen kurzen Querschnitt der  Chorliteratur für gleiche Stimmen von der Renaissance bis zur Gegenwart. Thematisch war dieser Teil eher weltlich angesiedelt. Unsere russische Gastschülerin Daria schaffte mit Ihren beiden Beiträgen aus dem russischen Liedschaffen einen gelungenen Übergang zum zentralen Werk des Abends.
„Stabat Mater“, ein mittelalterliches Gedicht, welches immer wieder vertont wurde, erklang anschließend in einer ganz neuen Komposition von Dr. Piotr Gryska. Im Februar 2019 beendet und bereits am 4. April 2019 in Stettin uraufgeführt, erklang das Werk für Kammerorchester, Sopran (Sylwia Burnicka- Kalischewski), Alt (Eva Filipowicz-Kosinska) und Kinderchor unter der Leitung von Prof. Dr. habil. Dariusz Dyczewski. Zentraler Inhalt des geistlichen Werkes sind die Leiden der Mutter Jesu angesichts ihres gekreuzigten Sohnes. In 9 Stationen werden verschiede Aspekte dieses Leidensweges geschildert und musikalisch dargestellt, es wird aber auch getröstet. Die moderne Tonsprache, die besonders auf Klang setzt, überzeugte das Publikum, das sichtlich berührt der Aufführung lauschte.
Nach einer Stunde war das letzte Konzert in diesem Schuljahr Geschichte und die Akteure traten die Heimreise an.
Im Namen unserer Schule bedanken wir uns bei Frau Richter, ohne deren Anregung das Konzert nicht hätte stattfinden können, bei der evangelischen Kirchengemeinde Loitz, die uns mit ihrer Kirche einen wundervollen Raum für dieses Konzert zur Verfügung stellte und uns mit Rat und Tat zur Seite stand, bei den Familien unserer Chorkinder, die an zwei Tagen hintereinander nicht nur mit dem Transport ihrer Kinder gefordert waren, und nicht zuletzt bei unserem Verein zur Förderung des Musikgymnasiums am Goethe-Gymnasium, der die Veranstaltung großzügig finanziell und logistisch unterstützte.

 

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Der Vergleich der einschlägigen Wetter Apps am Vortag verhieß nichts Gutes. Zwar gingen die Daten im Detail auseinander, aber in einer Hinsicht waren sich alle einig – das Wetter sollte schlecht werden. So stiegen wir, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer bei strömendem Regen in Demmin in die Busse und der Regen dauerte noch an, als wir in Prerow ankamen und mit Eile vor dem Regen in der Seemannskirche Zuflucht suchten. Dort wurde unter der Leitung von Stefan Müller und Maren Schlundt, Stimmbildung Frauke Gnau, Korrepetition Silke Vogler und Ines Bethage, intensiv geprobt.  Als die letzten Schülerinnen und Schüler gegen 14 Uhr die Kirche verließen, war vom schlechten Wetter nichts mehr übrig, überall eitel Sonnenschein und die Chorsängerinnen und Chorsänger machten sich gleich auf den Weg zum Stand.

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