Exkursion in das Freilichtmuseum Klockenhagen

Up de Deel un in de Mœhl – Exkursion in das Freilichtmuseum Klockenhagen
[Text und Bilder: Kristin Studier]
Bei einer Tour vom Niederrhein bis nach Hinterpommern stoßen aufmerksame Beobachter auf eine architektonische Besonderheit unserer Region: das nord- bzw. niederdeutsche Hallenhaus. Dieses vom 15. bis zum 19. Jahrhundert verbreitete Bauernhaus fasziniert durch seine Atmosphäre. Eindrucksvoll schilderte die Schriftstellerin Dörte Hansen diese 2015 in ihrem Roman „Altes Land“. Als Teil der Regionalgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns fand die Thematik so natürlich auch Eingang in den Rahmenplan für das Fach Niederdeutsch. Unter anderem „de Stännerbuwies“, „de Fackwarkbu“ un „de grote Deel“ (hdt.: Ständerbauweise, Fachwerkbau und große Diele) werden im Niederdeutschunterricht behandelt. Doch Größen- und Lichtverhältnisse, die Beschaffenheit des Bodens oder der Inneneinrichtung und die damit verbundene Lebensweise sind nur vor Ort tatsächlich greifbar. So machten sich die Profilschülerinnen und -schüler Niederdeutsch der 8. und 9. Klasse am 05. April auf den Weg, um dies im Freilichtmuseum Klockenhagen zu erleben.
Das Projekt setzte sich aus zwei Bestandteilen zusammen: einem Workshop zum Hallenhaus und einer Führung durch die historische Bockwindmühle, die sich erst seit Kurzem wieder dreht. Isabel Nittel, Museumspädagogin des Freilichtmuseum Klockenhagen, führte eine Schülergruppe durch eines der Bauernhäuser. Veranschaulicht wurden dadurch die Funktionen dieses sogenannten „Eenhus“, in dem Wohn- und Stallräume sowie die Scheune untergebracht sind. Im Anschluss machte sie die Schülerinnen und Schüler mit der für das Hallenhaus typischen Fachwerkbauweise und ihren Bestandteilen vertraut, bevor diese dann selbst ein maßstabsgetreues Modell zusammenbauten. Die andere Gruppe wurde in dieser Zeit durch die Bockwindmühle geführt und erhielt interessante Informationen über deren Funktionsweise, den Beruf und die Bedeutung des Müllers in früheren Jahrhunderten, die verschiedenen am Bau beteiligten Gewerke sowie die aufwendige Rekonstruktion der alten Mühle. Danach erfolgte ein Wechsel, sodass jede Schülerin und jeder Schüler beide Projektelemente durchlief. Im Anschluss durfte das Gelände auf eigene Faust erkundet werden. Dafür hatten sich alle Teilnehmenden im Vorfeld den entsprechenden Actionbound des Museums auf ihr Handy geladen, welcher neben vielfältigen Informationen auch Quiz- und Schätzfragen bereithält.
Tabea aus der Profilklasse 8 hatte bis zu diesem Tag bereits einige Freilichtmuseen besucht und kam zu dem Fazit: „Es ist immer wieder interessant.“ Auch seitens anderer Schülerinnen und Schüler gab es positive Rückmeldungen. Sie würden die Exkursion auch für nachfolgende Jahrgänge empfehlen. Wir danken an dieser Stelle dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Förderung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Freilichtmuseums für die gelungene Organisation und Umsetzung dieses eindrucksvollen und informationsreichen Projekttages.
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Beratungs- und Gesprächsangebot der Schulsozialarbeit

Liebe Schülerinnen und Schüler,
die ersten Tage Homeoffice liegen hinter euch und weitere werden folgen. Die Situation ist mehr als ungewohnt und bringt für einige von euch vielleicht verschiedene Fragen und Sorgen mit sich. Wenn ihr dann jemanden zum Quatschen braucht, bin ich nach wie vor erreichbar unter martin.koch@ggdm.de oder unter 03998/25 39 28.
Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund.
Viele Grüße
Martin Koch
Schulsozialarbeiter
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Teilnahme am 14. Plattdeutschwettbewerb in Stavenhagen
(Text: Kristin Studier)
„Mit Plattdüütsch in de wiede Welt“ ist das Motto des 14. Plattdeutschwettbewerbs des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die Regionalveranstaltung im Stavenhagener Schloss, an welcher am 05. März 2020 Kindergärten und Schulen der Region Neubrandenburg teilnahmen, bildete den Auftakt der diesjährigen Wettbewerbsreihe, die alle zwei Jahre mit dem Ziel der Förderung der niederdeutschen Sprache vom Ministerium organisiert wird.
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When the Saints go marchin' in
ABBA-Projekt der Klasse 10m

ABBA-Projekt der Klasse 10m des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium im Schuljahr 2019/2020
Text und Fotos: Dietrich Irmer
Dank der Förderung durch das Projekt „Kultur.Land.Schule“, welches sich zur Aufgabe gestellt hat, kulturelle Bildung in Schulen zu verstetigen, indem die Zusammenarbeit zwischen den Schulen des Landes und der Kunst- und Kulturszene ausgebaut wird, konnte die Klasse 10m unserer Schule ein weiteres Musical-Projekt starten und neue professionelle Ressourcen erschließen.
In den vergangenen Jahren hatte die Klasse jährlich aus eigenen Kräften ein Musical auf die Beine gestellt und vor den Eltern als Schuljahresabschluss präsentiert. Im Rahmen des Englischunterrichts, gemeinsam mit ihrer Englischlehrerin Frau Lein, werden in diesem Schuljahr Lieder der Band ABBA einstudiert, Texte erarbeitet sowie Rollen und Aufgaben verteilt.
„Jazz und Rock in der Aula“

„Jazz und Rock in der Aula“ am Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium
Text Dietrich Irmer / Fotos: Medienklub
Ohne die Trennung von der sogenannten „Unterhaltungsmusik“ und der „ernsten“ Musik mitmachen zu wollen, bietet das Format „Jazz und Rock in der Aula“ jedes Jahr wieder eine Möglichkeit, Musik zu präsentieren, die an unseren anderen, oft sakralen, Aufführungsorten nicht immer passend wäre.
So gab es am Abend des 29. Februar 2020 ein abwechslungsreiche Programm zu erleben, u.a. verschiedene Bläserensembles. Beginnend mit der Bläserklasse der 5. Jahrgangsstufe, die mit den Titeln „Obladi Oblada“ ( Beatles) und „ We Will Rock You“ ( Queen), zeigten, was sie seit dem Oktober des vergangenen Jahres gelernt haben. Die Bläser der 6. Jahrgangsstufe folgten mit der „Fanfare 2000“ und einem Arrangement des bekannten Titels „Aura Lee“.
Rückblick auf Dezember 2019

Weihnachtskonzert des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium 2019
Text: Dietrich Irmer / Fotos: Medienklub
Wie in den vergangenen Jahren präsentierten die gut 200 Schülerinnen und Schüler des Musikbereichs gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie Helfern am 10. Dezember 2019 ein buntes Weihnachtsprogramm in der Kirche St. Bartholomaei Demmin.
Wenn man das traditionelle Weihnachtskonzert des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium mit einem Wort charakterisieren wollte, würde sich das Wort „Vielfalt“ besonders eignen.
Durch stilistische Vielfalt geprägt war das Programm (s. unten) durch die Bandbreite von traditionellen Weihnachtsliedern, den barocken, klassischen und romantischen Vertonungen. Zeitgenössische Kompositionen und Arrangements schlugen eine Brücke von der sogenannte „ernsten“ Musik zur Popularmusik.