Die Klassenfahrt der 6m

Die Klassenfahrt der 6m

Erlebnisbericht der Klassenfahrt der 6m nach Binz – oder: Wie eine Woche ohne WLAN tatsächlich viel Spaß machen kann

Tag 1 - „Ankunft in Binz: Wie, es gibt kein WLAN?“

Lange hatten die Schülerinnen und Schüler der 6m, Frau Bartels und Herr Koch auf diesen Tag gewartet, hatten geplant und organisiert. Am 28.03. war es nun so weit, denn endlich hieß es: „Ab nach Binz zur Klassenfahrt!“ Für nicht wenige Schülerinnen und Schüler war es die erste Klassenfahrt überhaupt. Die Vorfreude war also riesig, als wir die Reise zur schönen Insel Rügen antraten, um dort fünf ereignisreiche Tage zu verbringen. Nach zweieinhalbstündiger Fahrt und ein wenig Fußmarsch erreichten wir unser Domizil in Strandnähe und bezogen unsere Zimmer. Für einige wartete dort schon die erste Überraschung, denn ein Teil der Zimmer hatten einen traumhaften Ausblick aufs Meer. Nachdem die Taschen ausgepackt und die Zimmer hergerichtet waren, ging es zunächst für einen Spaziergang an den Strand. Im Anschluss flanierten wir an der Promenade und erkundeten ein wenig den Ortskern. Den Abschluss des Tages bildeten die ersten einer Vielzahl von Werwolf- und Uno-Flip-Runden. Da im Vorfeld auf den Zimmern die neuesten Schmink- und Pflegeprodukte ausprobiert wurden, saßen mitunter top gestylte Schüler in der Runde.

Tag 2 – „Eiskugeln so groß wie Tennisbälle“

Mit schönem Wetter starteten wir in Tag zwei. Nach der ersten Stärkung am reichhaltigen Frühstücksbuffet wartete schon der „Rasende Roland“ auf uns. Die Fahrt nach Sellin mit der urigen Bahn und ihren Waggons war das Highlight des Tages. Vor allem draußen zwischen den Waggons stehen zu können, begeisterte die Schülerinnen und Schüler. In Sellin angekommen, ging es schnurstracks zur wunderschönen Seebrücke. In der anschließenden freien Zeit, in der wir ein wenig durch Sellin schlenderten, entdeckten wir einen Eisladen, der vermutlich die größten Eiskugeln Mecklenburg-Vorpommerns verkaufte. Zumindest waren diejenigen, die sich ein Eis gönnten, danach erst einmal satt. Nach vorzeitiger Rückkehr zum Bahnhof bot uns die freundliche Schaffnerin des „Rasenden Roland“ eine kostenlose Fahrt nach Göhren an, die wir natürlich dankbar annahmen. Auf dem Rückweg stiegen wir eine Station früher aus, um das Jagdschloss Granitz zu besichtigen und anschließend die letzten zwei Kilometer zurück zur Jugendherberge zu wandern.

Tag 3 – „Die Befreiung Freds vom Planeten Strandor“

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen von Sport, Spiel und Teamübungen. Den Rahmen für diese bildete eine fantasiereiche Mission. Am Vormittag machte sich die 6m auf die Reise, um ihren geliebten Kuschelklos „Fred“ aus den Fängen des Bösewichts Herr Koch vom entfernten Planeten Strandor zu befreien. Auf ihrem Weg dorthin gerieten sie in einen schweren Meteoritenschauer, der ihr Raumschiff beschädigte. Die eingeschlossene Crew befreite sich aus dem Raumschiff und konnte sich in eine Notraumkapsel retten. Dummerweise war auch diese beschädigt. Allerdings brauchte es nur eine Reparatur, um weiterzufliegen. Die dafür benötigten Teile mussten mit Hilfe von Weltraumspaziergängen eingesammelt werden. Dies schaffte die Crew trotz eingeschränkter Kommunikation und mehreren Kontaktabbrüchen bravourös. Sie konnten die Fahrt fortsetzen und gelangten endlich nach Strandor, wo „Fred“ nach mehreren Versuchen aus dem dunklen Schloss befreit und sicher zur Erde zurückgebracht werden konnte. Durchweg eine fantastische Teamleistung!

Tag 4 – „Forscherinnen und Forscher berichten über wichtige Erkenntnisse zum Thema Ozeane“

Der vierte Tag führte uns nach Prora ins Naturerbe-Zentrum. In einem marinen Workshop zum Thema „Ozeane“ wurden drei Gruppen gebildet, die sich dann als Forscherteams mit Fragen zum Fischfang, Müll im Meer und Klimawandel auseinandersetzten. Es wurden interessante Erkenntnisse gesammelt, die dem Weltpublikum in einer Talkshow präsentiert wurden.

Dann kam die große Herausforderung: Der Aufstieg auf den 40 Meter hohen Baumwipfelpfad stand bevor. Angekommen auf dem Aussichtsturm, auch Adlerhorst genannt, konnten wir einen herrlichen Ausblick auf Rügen genießen und in einige stolze Gesichter derer blicken, die den Gang auf die Aussichtsplattform gemeistert hatten. Zurück in Binz spazierten wir ein letztes Mal durch den Ort, bevor wir nach dem Abendbrot alle gemeinsam auf vier Tage voller Erlebnisse und Ereignisse zurückblickten und eine Vielzahl von Eindrücken miteinander teilten und schriftlich festhielten. Die große Anzahl an tollen Rückmeldungen zeigte, wie viel Spaß und Freude die Gruppe hatte, und zeugten von den vielen Gelegenheiten, fernab des Schulalltags ins Gespräch zu kommen, gemeinsam viele schöne Momente und Erlebnisse zu genießen und sich dadurch besser kennenzulernen…

...und davon, dass das WLAN für eine unvergessliche Woche gar nicht nötig ist.

 

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