Bühne frei für Borschtsch und Begeisterung
Russisches Theater am Goethe-Gymnasium Demmin
(Text: B. Mehlhorn, Fotos: A. Trunk)
Am Freitagvormittag des 27.06.2025 versammelten sich 10 mehr oder weniger nervöse Zehntklässler im Raum A2, um den Raum auf den Kopf zu stellen und sich sowie der Schule etwas Einzigartiges zu präsentieren. Monate voller Arbeit, Zweifel und Mühe lag hinter ihnen, um sie bis zu diesem Tag zu bringen. Aber der Reihe nach…
Die Russischschüler der Klassen 10ma und 10mb hatten sich zum Abschluss ihrer „Russischkarriere“ am Goethe-Gymnasium Demmin gewünscht, ein Theaterstück zu erarbeiten und aufzuführen. Keiner der Schüler wird die Sprache weiter in Klasse 11 belegen und so sollte das Stück den vierjährigen Unterricht in der zweiten Fremdsprache abschließen.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich damit einer wahrlich herausfordernden Aufgabe gestellt, denn Theaterspielen ist nicht so einfach, wie es sich viele vorstellen. Zunächst musste ein Stück gefunden und ausgewählt werden, welches gut zu bewältigen war, viele Rollen enthielt, ein interessantes Thema beinhaltete und nicht zu aufwendig bezüglich des Bühnenbildes war. Eine komplette Szene mit weiteren Rollen haben die Schülerinnen und Schüler selbstständig ergänzt, ihre Rollen übersetzt und sich Kostüme zusammengestellt. Gemeinsam besprachen wir in der Klasse den Aufbau der Bühnenbilder und benötigte Requisiten. Auch hier zeigten die Schülerinnen und Schüler viel Eigeninitiative und praktische Veranlagung.
Nun ging es ans Proben. Jede Probenstunde wurde mit Aufwärmübungen zum Theaterspielen eröffnet (z.B. Raumlaufübungen, um Emotionen mimisch und gestisch umzusetzen, Sprachübungen, Szenen gestalten, um aufeinander zu achten, Aufwärmübungen für den Körper usw.). Diese Übungen wurden selbstständig durch die Schülerinnen und Schüler erarbeitet und angeleitet. Jede Stunde schloss mit einer schriftlichen Selbstreflexion ab, um den Arbeitsprozess zu dokumentieren und sich selbst kleine Ziele zu stecken. Gemeinsam oder in Einzelszenen wurde fleißig geübt, Dinge verändert und sprachliche Sicherheit erlangt. So entstanden ganz nebenbei eine Prozessbewertung sowie eine Klassenarbeitsleistung durch die Aufführung selbst.
Jetzt war es aber endlich soweit, der Tag der Aufführung war gekommen. Ausgewählte Russischschüler der 7., 8. und 9. Klassen sowie weitere Russischlehrer und Vertreter der Schulleitung waren als Zuschauer geladen. Die Schülerinnen und Schüler lieferten trotz aller Nervosität und etwas Unbehagen bei dem ein oder anderen eine grandiose Leistung ab. Sprachlich und textlich sicher in den Rollen ließen sie sich auf das Abenteuer Theaterspiel ein und zeigten ihr umfassendes Können. Auch Schülerinnen und Schüler, denen die russische Sprache schwerer fällt oder die eher ruhige Charaktere sind, welche das Rampenlicht nicht mögen, wuchsen über sich hinaus und spielten fehlerfrei. Nicht nur Fleiß und Mühe der vergangenen Wochen wurden durch den Applaus letztendlich belohnt, sondern auch der Mut, sich in einer solchen Art und Weise in der Fremdsprache zu präsentieren. Frau Mehlhorn als Fachlehrerin und unser Schulsozialarbeiter Herr Koch, welcher als Leiter der Theater-AG der Schule die Schauspielleistung bewertete, waren ebenso begeistert und beeindruckt. In der anschließenden – und abschließenden – Selbstreflexion fassten die Schüler zusammen, welche Herausforderung die letzten Wochen für sie waren, wieviel Freude sie aber auch hatten und wie gut sie als Gruppe noch einmal anders zusammengewachsen sind. Ein würdiger Abschluss nach vier Jahren gemeinsamen Sprachunterricht und ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten.
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„Politik prickelt“ – ein kühles Getränk mit VertreterInnen der Politik

„Politik prickelt“ lautete das Motto der Abschlussveranstaltung unserer Onlinereihe „Zukunftstreff: Fenster öffnen – Ideen lüften“. Zwölfmal haben wir uns in den letzten sechs Monaten im virtuellen Raum getroffen und Pläne geschmiedet, viel gelacht, miteinander gekocht, online Brettspiele gespielt, sogar gezaubert und vor allem eine ziemlich gute Zeit miteinander gehabt.
Zum Ende des Schuljahres gab es als fulminanten Abschluss der Reihe noch einmal ein Highlight. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern entstand bei den teilnehmenden SchülerInnen des Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium und des Malchiner Fritz-Greve Gymnasiums der Wunsch, mit KandidatInnen und Kandidaten der Landtagswahl über verschiedenste Themen ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren und die unterschiedlichen politischen Ansichten zu hören.
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Grundsteinlegung für den Anbau am Goethe-Gymnasium Demmin

Text: Kristin Studier
(Bildquelle: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)
Am 14. Juni wurde feierlich die Grundsteinlegung für den Anbau, der unsere Schule um Unterrichtsräume erweitert, begangen. Finanziert wird der Bau des neuen Pavillons durch den Landkreis, den Träger unserer Schule. Die Investition von 1,1 Millionen Euro soll zur Verbesserung der Lernbedingungen beitragen. In der Pressemitteilung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wird Dirk Rautmann, Leiter des Amtes Zentrale Dienste/Schulverwaltungsamt beim Landkreis zitiert: „Das Goethe-Gymnasium hat eine sehr erfreuliche Entwicklung genommen und es hat eine dauerhaft gesicherte Zukunft.“ Der Schulentwicklungsplan gehe von 450 bis 500 Schülerinnen und Schülern pro Schuljahr aus, woraus ein Bedarf an zusätzlichen Unterrichtsräumen resultiere. „Der Pavillonanbau umfasst vier Unterrichtsräume mit je 80 Quadratmetern, einen Gruppenraum und eine barrierefreie WC-Anlage. Mit dem Hauptgebäude wird der Anbau über einen Verbindungsflur verknüpft.“
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Combo#TwentyTwo schreibt Song für den Wettbewerb „Dein Song für eine Welt“

Dass die Schülerinnen und Schüler des Musikbereichs an Wettbewerben teilnehmen, um ihre gesanglichen oder instrumentellen Fähigkeiten zu demonstrieren, gehört zum festen Bestandteil der Musikausbildung an unserer Schule. Häufig können unsere Schülerinnen und Schüler für ihre Darbietungen auch Auszeichnungen entgegennehmen – zuletzt geschehen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, bei dem Anne Haunschild und Emily Bartsch einen dritten Preis erreichen konnten.
Ein Bereich, der in der Musikausbildung eher seltener vorkommt ist das Songwriting, also einen Song zu komponieren und in unserem Fall auch entsprechend aufzunehmen. Darin haben sich nun fünf Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 versucht.
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Übergabe der Abschlusszeugnisse
Am 11. Juni 2021 erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 im Rahmen zweier Feierstunden ihr Abschlusszeugnis. Neben dem Abiturzeugnis wurde auch das Zeugnis für den theoretischen Teil der Fachhochschulreife überreicht.
Der diesjährige Abiturjahrgang erzielte mit einem Notendurchschnitt von 2,2 den besten Gesamtdurchschnitt der letzten Jahre.
Wir gratulieren hiermit noch einmal
· Zoe Kirchner,
· Helene Struppeck und
· Hans Theodor Wieland
zu ihren außerordentlichen Ergebnissen.
Darüber hinaus erhielt Rico Wittwer eine Auszeichnung für sein langjähriges Engagement in der Schulkonferenz.
Erfolgreiche Teilnahme am 58. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
(Text: K. Studier)
Nachdem Emily Bartsch und Anne Haunschild zum Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ weitergeleitet wurden, erarbeiteten sie mit ihren Lehrerinnen Frauke Gnau und Silke Vogler trotz aller erschwerenden aktuellen Umstände und neben den Anstrengungen des Distanzunterrichtes einen neuen Videobeitrag, der eingereicht werden konnte. Die Kraft und Zeit, die sie in die Proben, das Aufnehmen und das – diesmal erlaubte – Zurechtschneiden des Programmes investierten, hat sich nun ausgezahlt: Emily und Anne erreichten mit 21 Punkten einen der dritten Preise beim 58. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.
Zu dieser großartigen Leistung gratulieren wir ganz herzlich.
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Plattdeutsches Wort des Jahres 2021 am Goethe-Gymnasium Demmin
In der vergangenen Woche suchten wir nach dem beliebtesten plattdeutschen Wort am Goethe-Gymnasium Demmin, Musikgymnasium. Anlass war die „Plattdeutsche Woche“ vom 30. Mai bis zum 06. Juni 2021, welche vom Heimatverband M-V initiiert wurde. Viele Schülerinnen und Schüler haben an dieser Aktion teilgenommen und ihre Favoriten eingereicht. Die Einsendungen kamen aus allen Klassenstufen von der 5. bis zur 12. Klasse. Wir freuen uns über die rege Beteiligung.
Heute wurde von den Jurorinnen und Juroren, den Profilschülerinnen und -schülern der Klasse 8, der Sieger gekürt.
Das beliebteste plattdeutsche Wort an unserer Schule heißt „Daddeldu“.
Eingereicht wurde es von Lena aus der Klasse 7b.
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